Steckbrief Pennantsittich ( Platycercus elegans )
Der Pennantsittiche
Wissenschaftlicher Name:
Platycercus elegans
Englischer Name:
Crimson Rosella, Pennant's Parakeet
Holländischer Name:
Pennant Rosella
Vorbemerkung / Verbreitung:
Der
Pennantsittich (Länge 33-38 cm) im Nordosten sowie im Südosten
Australiens beheimatet, wo er in den Küstengebirgswäldern bis ca. 2000
m Höhe anzutreffen ist. Die nordöstliche Unterart P. e. nigrescens ist
kräftiger rot gefärbt und hat eine stärkere schwarze Zeichnung auf dem
Rücken. Ihre Jungen bekommen schon in der Nisthöhle rote Federn.
Die
südöstliche Unterart P. e. elegans ist blasser rot. Bei ihr kommen die
Jungvögel grün aus der Bruthöhle und bekommen erst mit 1 bis 1 ½ Jahren
das Erwachsenenkleid.
Beschreibung:
Größe 33-38 cm (je nach
Unterart), Männchen überwiegend rot; Bartstreif und Wangenfleck
violett-blau; Schwingen und Schwanz blau; Rückengefieder schwarz
gesäumt.
Weibchen wie Männchen gefärbt, aber Rückengefieder breit
schwarz gesäumt, gewöhnlich mit kleinerem Kopf und Schnabel, doch ist
dies nicht immer eindeutig erkennbar.
Die südöstliche Unterart P. e.
elegans ist blasser rot. Bei ihr kommen die Jungvögel grün aus der
Bruthöhle und bekommen erst mit 1 bis 1 ½ Jahren das Erwachsenenkleid.
Gewicht: Männchen 123 - 169 g, Weibchen 112 - 146 g, flügge Jungvögel 138 g.
P. e. nigrescens 112 - 120 g
Lebensraum:
Pennantsittiche
leben in den feuchteren Regionen Australiens. Hier bevorzugen sie
Wälder und Waldrandgebiete. Gerne fliegen sie in die Obstplantagen ein,
um hier von den Äpfeln, Birnen, Pflaumen, Kirschen und anderen Früchten
zu fressen. Bei wissenschaftlichen Untersuchungen über die allgemeinen
Nahrungsgewohnheiten stellte man fest, daß die Sittiche besonders viel
Insektenlarven fressen, und daß je nach Jahreszeit der Anteil der
Larven bis über 50% der täglichen Futtermenge ausmachen kann.
Brutverhalten:
Die Brutzeit beginnt meist ab September bis Dezember/Januar
bei Balz sitzt das Männchen auf einem Ast neben dem Weibchen mit nach vorne gestoßenen und leicht geöffneten Flügeln
Brustfedern
gesträubt; Kopf aufgerichtet, nach hinten oder zur Seite geneigt; wippt
mit gefächertem Schwanz; dabei unablässiges Geschnatter; Nester meist
in Baumhöhlen oder hohlen Ästen abgestorbener Bäume; Gelegegröße 3 bis
7 Eier; Weibchen brütet allein; verläßt Nest nur kurz in den frühen
Morgenstunden und am späten Nachmittag; Brutzeit 19 Tage; Brutzeit 5
Wochen; wenige Wochen nach dem Ausfliegen sammeln sich
Jungtierschwärme; teilweise brüten auch nicht voll ausgefärbte Vögel.
Eimaße 29,4 x 24,2 mm
Brutbeginn ist meist ab April; während der
Brutzeit jagt das Männchen oft das Weibchen; bevorzugt wird ein
Brutstamm mit 25 cm Innendurchmesser und mindestens 60 cm Tiefe; schräg
anbringen; Normalgelege 5 bis 7 Eier; Brutdauer 20 bis 21 Tage;
Weibchen wird in dieser zeit vom Männchen gefüttert; verläßt Bruthöhle
nur, um Kot abzusetzen.
Nestlingszeit 35 Tage; Jungtiere nach 14 Tagen selbständig
Die
Erstzucht gelang in Frankreich schon 1874 und, dem Vernehmen nach, 1876
in England durch Gedney (1880), der die merkwürdige Behauptung
aufstellte, die Nestjungen hätten "kräftig falbfarbene Dunen". In den
USA gelang wahrscheinlich J.C. Edwards aus Los Angeles 1927 die erste
Zucht.
Der Pennantsittich ist einer der beliebtesten Großsittiche,
wohl in erster Linie seiner hervorstechenden Farbgebung wegen. Er ist
ein großer Vogel, der gerne fliegt, sich aber auch auf dem Boden
aufhält. Vor allem braucht er viel Freiraum, was bei der Haltung
unbedingt zu berücksichtigen ist. Eine Unterbringung in Käfigen ist für
diese Vogelhaltung nicht zu empfehlen.
Die Art ist extrem wetterfest.